Die erste Regattabahn des PSV von 1909
1950er Jahre bis heute
Ein Verein entsteht
Der Zweite Weltkrieg war vorüber. In der letzten, noch unbesetzten Zone Deutschlands entwaffnete sich das Militär. Die Seen lagen voller Munition und Kriegsgerät. Die Torpedoversuchsanstalt (bis 2022 djo Jugendfreizeitstätte Bosau) schoß nicht mehr in Richtung Stadtbek-Pehmen. Der Segelsport, der besonders in Plön, aber auch ein wenig in Bosau beheimatet war, lag darnieder.
links: Alter Campingplatz
Fischer Wilkens hatte noch ein Motorboot, ein Bauer aus Godau tuckerte mit einem umgebauten P4-Motor wöchentlich zum Einkaufen nach Plön, von Sepel besorgte man sich seine Rationen per Ruderboot. Nehmten besaß noch die schweren Arbeitsboote zum Reetschneiden, das der Betrieb selbst verbrauchte und zum Teil auch verkaufte. Die Stadtbeker Straße war bis auf zwei kleinere Häuser unbesiedelt.Nachdem das Weiterleben gesichert war, wurde der Wunsch nach Freizeitaktivitäten geweckt. Der Große Plöner See war größtenteils von Munitionstauchern abgesucht, so dass man dort wieder Urlaub machen konnte.
Auch Dank eines Herrn Barfknecht, der einen ehemals zur Dunkerschen Kate gehörenden Streifen Ödland am Wasser in der Stadtbeker Straße und ein Stück Wiese oberhalb dieses Grundstücks kaufte. Am Ufer baute er das "Strandhaus Bosau", ein Motel- und Gaststättenbetrieb – die "Urzelle" der SGFB- mit angrenzendem Campingplatz. Viele Menschen verbrachten hier den Sommer in Zelten, Wohnwagen und den kleinen Bungalows des Motels. Für den Wassersport war ein Steg vorhanden.